Raus aus dem Erschöpfungstief

Der Urlaub hat auch nichts gebracht? Du fühlst Dich noch immer kaputt und antriebslos?

So fühlen sich aktuell ca. 80% meiner Klient:innen. Manchmal gibt es einen Auslöser wie Trauer, Krankheit, Veränderung (oder keine Veränderung), manchmal findet sich auf den ersten Blick kein Grund, was den Druck noch erhöht.

Erschreckenderweise sind es vermehrt junge Menschen, die einfach nicht mehr können (oder wollen) und Hilfe aus dem Dauerstress benötigen.

Wie geht es Euch aktuell?

Fühlt Ihr Euch rundum zufrieden oder nagt ein diffuses Ungleichgewicht an Euch?

Oder seid Ihr sogar verzweifelt und wisst nicht weiter?

Immer die Zähne zusammenbeißen und durchhalten.

Immer am Anschlag, immer erschöpft.

Keine Freude und Kraft für die Familie? Keine Kraft für sich selbst?

Das können erste Warnzeichen für eine Erschöpfung sein. Holt Euch Hilfe, lasst Euch unterstützen.

Chronischer Stress kann an äußeren Stressfaktoren wie einer zu hohen Arbeitsbelastung liegen, kann aber auch durch die eigenen Ansprüche und oder durch die Schuldgefühle, diesen nicht zu entsprechen, entstehen.

Im Job werden messbare, schnelle Erfolge und je nach Beruf ständige Erreichbarkeit gefordert. Das hat Auswirkungen, weil diese Anspannung zum Maßstab wird. Hier trennt sich allerdings die Spreu vom Weizen. Die Fleißigen und Engagierten und auf der anderen Seite die unmotivierten Leistungsverweigerer.Die ganzen Krisen wirken zusätzlich beschleunigend.

Chronischer Stress lässt das Gehirn in den Überlebensmodus schalten. Kreativität, flexibles Denken und Konzentration bleiben auf der Strecke. Das wirkt sich oft auf den Körper aus und äußert sich mit einem geschwächten Immunsystem, Kopf und Rückenschmerzen oder diffusem Unwohlsein.

Weitere Folgen sind Ruhelosigkeit und fehlende Entspannung oder eine Demotivation und Lustlosigkeit.

Jetzt ist es Zeit, sich zu hinterfragen und bewußt zu machen: Bin ich bereits in der Stressspirale? Was kann ich ändern? Welche Dinge kann ich ändern (welche nicht)? Bewußten Fokus sollte man auf die eigenen Ansprüche legen. Nur uns selbst können wir ändern, andere nicht.

Erschöpfung entsteht auch durch ein hochgeregeltes Stresssystem - über einen längeren Zeitraum hinaus. Als Folge nimmt dann die Leistungsfähigkeit ab.

Oft entstehen dann zusätzlich Ängste und Druck, dem Leben nicht mehr gewachsen zu sein.

Wie lange wir dem Stress entgegentreten können hängt von der Resilienz ab. Diese mentalen Strategien, diese Widerstandskraft, ist entscheidend in kritischen Situationen.

Was ist wichtig, um nicht auszubrennen?

Mehr von dem, was gut tut. Selbstfürsorge.

Muskelarbeit durch Ausdauersport mehrmals pro Woche.

Mentale Entspannung, um bewusst runterzufahren. Klassiker sind Meditation, Yoga, autogenes Training Atemübungen.

SICH (wieder) BEWUSST SEIN.

SICH NICHT AN DIE LETZTE STELLE SETZEN.

DIE SICHTWEISE ÜBERARBEITEN.

Oft verharren wir in Problemdenken und nicht in Lösungen.

Was ist genau die Herausforderung?

Was sind meine Stärken?

Worauf kann ich mich verlassen?

Tagesziele gut strukturieren.

Das Ziel sollte es NICHT sein, sich von Urlaub zu Urlaub und von Wochenende zu Wochenende zu hangeln.

Eine dauerhafte arbeitsbedingte Erschöpfung macht krank und führt oft über BURN ON zum BURN OUT oder vorher zum Infarkt…

Verspannte Nacken- und Schultermuskulatur, (Spannung s-)Kopfschmerz, nervöse Unruhezustände, die dann in die Schlaflosigkeit münden.

Die große Gefahr ist die Folge daraus…

Bluthochdruck, Infarkt, Schlaganfall …

Der Verlauf ist oft schleichend. Von

„ICH KANN ALLES“ über „ICH KANN NOCH“ bis zum „ICH KANN NICHT MEHR“

Dajana Schmidt