Therapiebegleithund

Ich kann mit meinen drei Beinen keinen Marathon laufen. Aber ich kann Dir helfen, wieder Mut zu fassen oder Deine Ziele auch anders zu erreichen. Ich weiß was alles möglich ist.

Polly hat die Ausbildung vorzeitig und mit Bravour abgeschlossen.

Darum begleite* ich meine Kollegin (und Frauchen) zu ausgewählten Klient*innen.

Hier geht es zu meiner Geschichte.

TERMIN ANFRAGE

 

Was ist ein Therapiebegleithundteam (TBHT)?

Das TBHT besteht aus einem Menschen mit pädagogischer oder therapeutischer Berufsausbildung und seinem Hund/Hündin. Der/die Hund/Hündin muss eine Eignungsfeststellung vor einer Ausbildung erfolgreich bestanden haben.

Hinzu kommt eine Wesensüberprüfung mit jährlicher Wiederholung.

Beide haben gemeinsam eine Ausbildung zum Therapiebegleithund absolviert und bilden ein gemeinsames Team.

Die Ausbildung zum Therapiebegleithundteam befähigt zur tiergestützten Arbeit, Förderung und Therapie als Team.

Hunde haben ähnliche soziale Strukturen und Bedürfnisse wie wir Menschen und sind darum besonders geeignet, um therapeutisch "Brücken" zu bauen.

Hunde fordern ihr Gegenüber u.a. zur Kontaktaufnahme auf, und spiegeln dessen Körpersprache wieder.

Tiergestützte Unterstützung fördert die Stärkung vorhandener Ressourcen der Klient*innen und eine Weiterentwicklung im sozio-emotionalen Bereich.

Seit Jahrhunderten sind Menschen und Hunde ein erfolgreiches Team. Früher als Wach- und Hütehunde sind sie heute eher Helfer für die Menschen, um verschiedene Aufgaben zu erledigen.

Therapiehunde (die tiergestützte Therapie) übernehmen ein neueres Aufgabenfeld, und unterstützen Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen.

Therapiehunde unterstützen den Menschen vor allen Dingen emotional und sind mehr als Hunde, die ein paar Hundetricks gelernt haben.

Welche Aufgabe hat ein Therapiehund?

Therapiehunde werden zur Unterstützung des Menschen in verschiedenen

Bereichen eingesetzt. Sie helfen Physiotherapeuten, Ergotherapeuten  und Logopäden bei der gezielten Förderung von Menschen.

 Im psychologischen Bereich unterstützt der Therapiehund die Therapeut*innen bei der Verbesserung von Kommunikationsproblemen, Angststörungen und Depressionen.
 Ein Therapiehund kann Menschen mit unterschiedlichsten Einschränkungen unterstützen, ihre Ängste zu überwinden und über sich hinaus zu wachsen.

Der Therapiehund kann Vertrauen in die Umgebung und das eigene Können schaffen. Oft steigt das Selbstvertrauen, wenn der Therapiehund anwesend ist und dem Kind z. B. zeigt, wie es ein Hindernis meistern kann.

Besonderheiten der Therapie mit Hund

Der Einsatz des Therapiehundes hat eine unterstützende Wirkung bei Patient*innen mit Selbstwertproblematik, Spannungszuständen, erhöhtem Aggressionspotenzial, Antriebsschwäche und eingeschränkter emotionaler Schwingungsfähigkeit.

Ein Hund hat keine Vorbehalte und kann dadurch oft den Menschen anders erreichen und berühren, da er unmittelbar und ohne Vorbehalte Kontakt aufnimmt. Für traumatisierte Menschen ist der Kontakt zum Hund oft deutlich leichter, da die Erfahrungen von Grenzüberschreitung und Abhängigkeit nicht im Wege stehen. Das erleichtert den Einstieg in die Therapie sehr, wirkt beruhigend und Vertrauen stiftend.

Die Besonderheit des körperlichen Kontaktes durch Berühren und Streicheln (auf Wunsch), ist in manchen Situationen eine starke emotionale Erfahrung, die gesprochene Worte nicht erreichen können. Die Anwesenheit des Hundes erleichtert es, über schwierige Themen zu sprechen.

Ein Therapiehund wirkt sich messbar auf körperliche Einflüsse aus

Wenn ein Mensch Umgang mit einem Therapiehund hat, sinkt der Blutdruck, die Herzfrequenz stabilisiert sich und nimmt ab. 
Dadurch entspannen sich die Muskeln und es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet. Im Gegenzug werden mehr Glückshormone ausgestoßen und die Schmerzempfindlichkeit sinkt.

Geistige Einflüsse durch Therapiehunde

Der Mensch kann im Therapie-Hund einen festen Vertrauten (Anker) finden. Sein Selbstwertgefühl und Verantwortungsgefühl werden gesteigert. Mit dem neuen Selbstbewusstsein erlernen die Patient*innen effektiver, wie sie sich in zukünftigen Krisensituationen verhalten können, und diese sicherer zu bewältigen. 
Die Beschäftigung mit dem Therapiehund unterstützt die Patienten dabei, körperliche und geistige Grenzen und Blockaden aufzubrechen. Oft trauen sich die Patienten mehr zu, als sie sich bisher gewagt haben, weil sie mit Hilfe des Hundes ihre (vermeintlichen) Grenzen schneller erkennen.

Der Therapiehund und die sozialen Einflüsse

Hunde interessieren sich nicht für körperliche oder seelische Einschränkungen des Menschen und sind völlig unvoreingenommen. Es wurde nachgewiesen, dass oft allein die Anwesenheit eines Hundes die Stimmung und seelische Verfassung eines Patienten verändern und vor allem verbessern kann.

Ein Therapiehund ist förderlich für zwischenmenschliche Beziehungen, stärkt das Vertrauen in die Umwelt und hilft dem Menschen aus seiner Einsamkeit herauszufinden. Oft kann ein Therapiehund dem Patienten helfen, Kommunikationsprobleme mit anderen Menschen zu überwinden und sich aus seinem Rückzugsort hervorzutrauen. 

Des Weiteren sind Hunde hilfreiche „Türöffner“ und ein tolles Mittel zur Kontaktaufnahme zu Menschen. Selbst ängstliche und schüchterne Patenten können dem Charme der Felltherapeuten oft nicht widerstehen.

Genau darum habe ich mich für meine „Kollegin“ Polly und die gemeinsame tiergestützten Therapie entschieden.

Training mit Polly

Du hast Interesse an einem Coaching oder einer Psychologischen Beratung mit Polly und mir?

Wir haben die Prüfung und somit die Ausbildung zum Therapiebegleithund bereits im März 2023 erfolgreich abgeschlossen.

Ehrenamtliche Beratungen können in einem persönlichem Gespräch besprochen werden.

Terminanfrage

Begrifflichkeiten

Der Begriff tiergestützte Therapie wurde von der ESAAT (European Society for Animal Assisted Therapy) umfassend für alle tiergestützten Maßnahmen (wie z.B. tiergestützte Interaktion, tiergestützte Pädagogik, tiergestützte Förderung, tiergestützte Interventionen) gewählt.

Die tiergestützte Therapie beschäftigt sich mit geplanten pädagogischen, psychologischen und therapeutischen Angeboten mit Tieren für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren mit Verhaltensstörungen, kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen und vielen anderen Förderschwerpunkten.

Der Begriff Therapiebegleithund ergibt sich daraus, dass der Hund in einem Setting seine*n Halter*in begleitet, jedoch nicht der Therapeut selbst ist. Er gehört zu seinem*r Halter*in der*die selbst als Therapeut*in tätig ist.

Der Begriff der Therapie wird im Sinne einer professionellen Helferbeziehung mit Einflussnahme auf den Menschen verstanden. Das Ziel der Therapie umfasst Aspekte der Gesundheitsförderung, der Prävention und der Rehabilitation.

Weitere Arten

Therapiehund „arbeitet“ für eine Einzelperson und lebt bei dieser, z.B. bei einem an Depression erkrankten Menschen.

Besuchshund kann ohne eine*n Halter*in mit therapeutischem Hintergrund in sozialen Einrichtungen eingesetzt werden (z.B. Hospiz, Seniorenheim, Krankenhaus, etc.). Meist auf ehrenamtlicher Basis.

Schulbegleithund ist mit seinem*r Halter*in in Schulen tätig. Er begleitet seine*n Halter*in, (meistens Lehrer*in, Schulleiter*in oder Ähnliches von Beruf).


Assistenzhund übernimmt ganz bestimmte Aufgaben für Menschen mit körperlicher Behinderung oder Einschränkung. Assistenzhunde helfen ihrem Menschen den Alltag zu bewältigen und leben dauerhaft bei ihm/ihr. Z.B. Blindenführhunde, PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)-Hunde und Diabetikerwarnhunde.

 

Als Therapiebegleithund muss Polly unzählige Untersuchungen und Vorschriften einhalten (u.a. Impfungen, Endo- und Ektoparasitenprotokoll). Dies kann dann dann zu Sperrungen der Besuche nach sich ziehen. Für Gesundheitseinrichtungen z.B., die jegliche Besuche dokumentieren müssen, habe ich hier das Protokoll hinterlegt.

Das Passwort erhalten Sie von mir bei Bedarf.